Die folgenden 10 Energiespartipps schonen nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch das Klima durch weniger CO2-Emissionen.
Tipp 1: Stoßlüften
Kosten- und energiebewusstes Lüften erreichen Sie nur durch mehrmaliges Stoßlüften am Tag, denn dauerhaft gekippte Fenster lassen die Wärme entweichen, ohne dass ein Luftaustausch stattfinden kann. Stoßlüften heißt also: Heizung herunterdrehen und Fenster weit öffnen - bei Frost zwei bis drei Minuten, bei Temperaturen über 15 Grad eine Viertelstunde. Danach Fenster schließen und Heizung wieder aufdrehen - so atmet man frische Luft, ohne zu frieren.
Tipp 2: Warum ein Bildschirmschoner nicht schont
Der Bildschirmschoner, oft farbig oder mit schönen Bildern unterlegt, hebelt die Energiesparfunktion von Computer und Monitor aus. Besser ist es, die Abschaltautomatik zu aktivieren, denn das schont den Bildschirm und die Stromrechnung.
Tipp 3: Stand-by ade
Unterhaltungsgeräte müssen nicht immer einsatzbereit sein. Rund zehn Prozent des privaten Stromverbrauchs gehen auf das Konto des Stand-by-Modus. Schalten Sie deshalb alle Geräte per Knopfdruck direkt am Gerät aus. Alternativ können Sie auch eine abschaltbare Steckerleiste verwenden.
Tipp 4: Ab und zu den Stecker ziehen
Ein heimlicher Stromräuber ist das Ladegerät. Ziehen Sie es nach dem Aufladen des Smartphones aus der Steckdose, sonst verbraucht es weiter Strom. Gleiches gilt für das Notebook: Hier sollten Sie Netz- und Gerätestecker ziehen, sonst wird das Gerät wieder entladen.
Tipp 5: Auf Sparflamme kochen
Allein durch die richtige Wahl des Topfdurchmessers können Sie enorm sparen. Sie verschwenden bis zu 30 Prozent Energie, wenn der Topf nur ein bis zwei Zentimeter kleiner ist als die Herdplatte.
Tipp 6: Restwärme sinnvoll nutzen
Beim Backofen kann die Restwärme sinnvoll genutzt werden. Wenn Sie zum Beispiel länger als 40 Minuten backen, können Sie den Ofen zehn Minuten früher abschalten. Auch auf das Vorheizen kann in den meisten Fällen verzichtet werden. Die wenigsten Speisen benötigen eine exakte Starttemperatur und das Vorheizen verbraucht bis zu 20 Prozent mehr Strom. Außerdem gehen bei jedem Öffnen der Backofentür etwa 20 Prozent der Wärme verloren. Also lieber einmal weniger nachsehen, ob der Kuchen noch da ist.
Tipp 7: Cool bleiben beim Tiefkühlen
Regelmäßiges Abtauen des Gefrierschranks oder -fachs (bei neuen Geräten etwa zweimal im Jahr) macht sich beim Energieverbrauch bezahlt - und vermeidet rund 28 Kilogramm CO2 pro Jahr. Dabei gilt: Je dicker die Eisschicht, desto höher der Verbrauch. Auch der richtige Standort ist entscheidend: Direkte Sonneneinstrahlung oder ein Platz direkt neben dem Herd erhöhen den Stromverbrauch.
Tipp 8: Im Schonwaschgang waschen
Moderne Waschmittel senken die Waschtemperatur und damit den Stromverbrauch. Für normal verschmutzte Wäsche reichen 30 Grad Celsius, für Buntwäsche 30 bis 40 Grad Celsius. Wer starke Flecken vorher einweicht oder Fleckenmittel verwendet, kann auf die stromfressende Vorwäsche verzichten.
Tipp 9: Alles in trockenen Tüchern
Wer seine Wäsche bereits in der Waschmaschine mit 1.200 Umdrehungen oder mehr schleudert, erspart dem Trockner Arbeit und verbraucht am Ende weniger Energie. Ihre Wäsche wird geschont, wenn sie im Trockner nicht länger als nötig rotiert. Wir empfehlen, Wäschestücke gleicher Beschaffenheit und Dicke zusammen zu trocknen, um ein Einlaufen der dünnen Fasern zu vermeiden. Außerdem sollte das Flusensieb regelmäßig gereinigt werden, um längere Trocknungszeiten zu vermeiden.
Tipp 10: Labels geben Auskunft
Beim Neukauf von Haushaltsgeräten sollte man auch auf den Energieverbrauch achten - das EU-Label gibt Auskunft. Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspül- und Waschmaschinen sowie elektronische Bildschirme haben seit März 2021 neue Energieeffizienzlabel, Lampen seit September 2021. Bei all diesen Gerätegruppen wird es künftig die Effizienzklassen A+ bis A+++ nicht mehr geben. Die Rückkehr zu den Klassen A bis G soll es den Verbrauchern erleichtern, Produkte und deren Energieeffizienz zu beurteilen. Außerdem basieren die neuen Klassen auf anderen Messmethoden, die den Energieverbrauch im Alltag realistischer abbilden. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass Ihr ausgewähltes Produkt eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse aufweist, am besten die Klasse A.